Meditativer Tanz – Bachblütentänze

Bachblütentänze sind meditative Kreistänze, die ursprünglich aus der baltischen Folkloretradition stammen. Durch ihre einfache Choreographie, die Wirkung der Musik, ihre Ausrichtung auf die Kreismitte und nicht zuletzt durch die Energie der Bachblüten helfen sie uns, unsere eigene Mitte zu finden. Wir können Lebensfreude, Wohlbefinden und ein Gefühl der Verbundenheit mit der Gemeinschaft, mit der Natur und dem ganzen Kosmos erleben.

Heidemarie Walbert stellt hier jeden Monat eine Bachblüte und den dazugehörigen Tanz vor:

Bachblüte und Tanz im Oktober: Agrimony – Odermennig

Bachblüte Agrimony

Agrimony – Odermennig (Foto H. Walbert)

Der Odermennig ist schon seit der Antike eine berühmte Heilpflanze. Er wird in der Naturheilkunde äußerlich als Wundheilmittel und wegen seiner Bitterstoffe innerlich bei Leber-, Galle-, Magenbeschwerden und bei Durchfall angewendet. Der englische Arzt Dr. Edward Bach hat in seinen sonnengelben Blüten ein Mittel für mehr Ehrlichkeit und Konfliktbereitschaft gefunden. Der Odermennig ist eine Pflanze, die Gegensätze in sich vereint. Auf den ersten Blick wirkt er mit seinen zarten, gelben Blüten fröhlich und heiter, wenn man genauer hinsieht, entdeckt man die Borsten.

Wer Agrimony braucht, kann von der Pflanze lernen, Gegensätze im Außen und in sich selbst anzunehmen. Die Blütenessenz hilft harmoniebedürftigen, konfliktscheuen Menschen, die sich fröhlich und unbeschwert geben, auch wenn sie innerlich von Angst, negativen Gedanken und Unruhe gequält werden. Sie vermeiden möglichst Auseinandersetzungen und neigen dazu, alles Unangenehme zu verdrängen. Dies gelingt oft nur mit Hilfe von Ablenkungen, wie zum Beispiel Fernsehen, Computerspiele, Partys und andere Zerstreuungen, aber auch Alkohol und Drogen.

Was bewirkt Agrimony? Wir werden direkter, offener, spontaner, lockerer und aufrichtiger zu uns selbst und anderen. Die innere Anspannung lässt nach, so können sich mit der Zeit auch körperliche Verkrampfungen und Verspannungen lösen. Die Blütenessenz gibt Mut, sich zu zeigen und sich den Problemen zu stellen. Es steigt auch die Bereitschaft zum Austragen von Konflikten.

Agrimony sollte auf keinen Fall als Einzelblüte über einen längeren Zeitraum genommen werden, sondern immer Bestandteil einer gut gewählten Bachblütenmischung sein. Während Schutz- und Verdrängungsmechanismen abgebaut werden, helfen die andere Blüten mit eventuell hochkommenden Emotionen umzugehen und eine ehrliche, mutige Persönlichkeit aufzubauen.

Auch im Tanz für Agrimony zeigen sich Gegensätze: nach acht ruhigen Schritten tanzen wir eine Acht zuerst mit einem Kreis nach außen, dann nach innen. Bei der nächsten Acht strecken wir uns beim Kreis nach außen ganz hoch, nach innen beugen wir uns tief zur Erde – wir umarmen unseren Schatten. „Immer in der Mitte der Acht sind wir ganz bei uns und wissen, dass beide Teile der Acht ganz zu uns gehören und auch im Schnittpunkt der horizontalen und vertikalen Acht sehe ich mich mit meinen Möglichkeiten. Wo Gegensätze sich berühren und nicht zerstören, sind die Kraftpunkte.“ Anastasia Geng, Bach-Blüten-Tänze

Tanz und Lebensfreude

Unsere Veranstaltungen sind für alle, die Freude an Musik, Bewegung und Natur haben. Im Kreis von lieben Menschen können Sie aktiv etwas für Ihre Gesundheit tun, denn Tanzen erhält körperlich und geistig fit und fördert Koordination und Konzentration. Um mit uns zu tanzen, brauchen Sie weder einen eigenen Tanzpartner noch Tanzerfahrung. Alle Tänze werden vorgezeigt und angeleitet.

Wir freuen uns darauf, mit Ihnen zu tanzen!

Unter dem Menüpunkt Geschichte der Bachblütentänze finden Sie Infos über Anastasia Geng, die die Bachblütentänze geschaffen hat, und ihre Nachfolgerin Marianne von Schwichow.

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