Geschichte der Bachblüten-Tänze
Die Geschichte der Bachblütentänze ist eng mit der Lebensgeschichte Anastasia Gengs (1922 – 2002) verknüpft.
Ende der 70er Jahre lernte Anastasia durch Dagmar von Garnier und Charlotte Willberg den Meditativen Tanz nach Bernhard Wosien kennen. Die Einfachheit dieser Tänze beeindruckte sie zutiefst und erinnerte sie an die Folklore ihrer Heimat Lettland. Sie gründete mehrere Tanzgruppen und schuf eine Vielzahl eigener Tänze zu Heilkräutern, Bäumen, zum Mondzyklus und vielen Aspekten des Lebens. Sie tanzte zu Märchen, zu biblischen Themen, zu Jahres- und Lebenszeiten, zur heilenden Energie von Farben und Edelsteinen.
Als Anastasia Mitte der 80er Jahre mit den Bachblüten vertraut wurde, entdeckte sie Übereinstimmungen ihrer Tänze mit den Blütenessenzen des Dr. Bach. Jeder der Tänze verkörpert die Essenz einer Pflanze – einer Blume oder eines Baumes. Im gemeinsamen Tanz um die Mitte entsteht ein heilendes Schwingungs- und Kraftfeld, das den Energien der jeweiligen Bach-Blüte gleicht. In jahrelanger Erfahrung mit Tänzen und Blüten konnte sie schließlich allen 38 Bachblüten einen Tanz zuordnen.
Ermutigt durch die Bestätigung Mechthild Scheffers, der Bachblüten-Expertin im deutschsprachigen Raum, veröffentlichte sie die Tanzbeschreibungen und die Geschichte der Tänze in ihrem Buch „Bach-Blüten-Tänze“. Die Musik zu den Tänzen ist auf den CDs „Schlüsselblume“, „Espe“ und „Stalti“ zu finden.
„Die praktische Erfahrung zeigt, dass diese inzwischen weit verbreiteten Tänze den Zugang zu den Botschaften der Bachblüten auf einer neuen tieferen Bewusstseinsebene öffnen können“ (Quelle: Seminarankündigung des Mechthild Scheffer Instituts 2003).
Bis zu ihrem Schlaganfall 1997 unterrichtete Anastasia ihre Tänze, meist unterstützt von Marianne von Schwichow in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich. Heute werden ihre Bachblütentänze bereits in vielen europäischen und außereuropäischen Ländern getanzt und geliebt, was vor allem der unermüdlichen Lehrtätigkeit von Martine Winnington (CH-1462 Yvonand/Schweiz, www.martinewinnington.com) und Marianne von Schwichow (D-633225 Langen, Tel: 49-(0)6103/71189) zu verdanken ist.
Als langjährige Schülerinnen führen sie und die von ihnen Ausgebildeten Anastasias Werk weiter.
Das Leben von Anastasia Geng – von Schwabe, 1922 – 2002
Anastasia Geng stammte aus Lettland. 1945 wurde sie an ihrer Flucht in den Westen von den Sowjets gehindert und in ein Arbeitslager nach Sibirien verschleppt.
Erst 1947 kam sie völlig erschöpft frei und zog dann zu ihrer inzwischen in Deutschland lebenden Familie. Nach einem mehrsemestrigen Studium am „Seminar für den kirchlichen Dienst“ unterrichtete Anastasia Geng Religion an Gymnasien. 1973 verließ sie den Schuldienst und leitete bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1987 die Telefonseelsorge Darmstadt.
Anastasia war mit dem Chemiker Dr. Johannes Geng verheiratet und hatte 2 Kinder.
Zeitlebens fühlte sie sich mit ihrer lettischen Heimat und den dort lebenden Menschen stark verbunden.
Ende der 70er Jahre lernte sie den Meditativen Tanz nach Bernhard Wosien kennen. Sie gründete mehrere Tanzgruppen und choreographierte auch viele eigene Tänze vor allem zu Themen aus der Natur, wobei sie aus der reichen Folkloretradition Lettlands und anderer osteuropäischer Länder schöpfte. Im Mechthild Scheffer Verlag Hamburg erschien Anfang 1996 ihr Buch „Anastasia Geng: Bach-Blüten-Tänze“. Bis zu ihrem Schlaganfall 1997 unterrichtete Anastasia Geng ihre Tänze an vielen Orten in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich. Anastasia Geng starb am 8. Dezember 2002 in Darmstadt.